....was mich am Malen interessiert....
                    

        

Oberflächen

und was darunter liegt, außen und innen..., denn das Wesentliche, meine ich, spielt sich unter der Oberfläche ab. Was von dem Inneren ist auf der Außenseite sichtbar? Außen ist Haut, Kleidung, Fassade, Make-up, geeignet um zu verdecken, verbergen, überspielen.

 

Was von meinem Umfeld nehme ich wahr im Alltag und in meinem alltäglichen Umfeld? Das Wesentliche ist meistens der öffentlichen Wahrnehmung verborgen, Wesentliches wie Zuneigung, Gelassenheit, Vereinsamung, Unsicherheit, Verzweiflung, Liebe. In meinem Portraits frage ich nach diesem Verhältnis von außen und  innen. Ich habe Gesichter, Akte, abstrakte Bilder gemalt. Immer spielte das was unter der Oberfläche liegt und auf ihr sichtbar wird, die wichtigste Rolle.

Ich male mit Ölfarben, aber noch lieber mit Acrylfarbe. Meiner Neigung, schnell und spontan zu arbeiten, kommt diese Farbe entgegen. Sie verführt zum Experimentieren, das liebe ich. 

 

Als ich ein transparentes Vlies entdeckte, konnte ich sinnfällig machen, was mich so fasziniert. Ich fing an, in verschiedenen Ebenen zu arbeiten, mit Glas, Gaze, Acrylglas.... Was darunter liegt, bleibt sichtbar. Licht fällt durch, das Oben und das Unten verbindet sich, löst sich ab. Es geht mir dabei nicht so sehr um die reizvollen transparenten Flächen. Es geht mir um die Vielschichtigkeit, die ich im Leben feststelle und mit meiner Kunst darzustellen suche. Dabei ereignet sich ein Übergang vom zweidimensionalen Bild zum Bild mit mehreren Ebenen und schließlich zur Skulptur.  

 

Von meinen Ausflügen zu stark abstrahierten Materialbildern kehre ich immer wieder zur menschlichen Figur zurück. Ich war lange in einem sozialen Beruf tätig, das hinterlässt Spuren.